Montag, 22. September 2008

Nasse Füsse, Training und Karibik pur! :-)

Am Donnerstagabend habe ich's jetz endlich durchgezogen. Ich war im Fitness und zwar erstmal auf dem Fahrrad. So habe ich eine kurze halbe Stunde trainiert, die Leute beobachtet und das Fitness kennengelernt. Es ist relativ gross und hat alles, was wir bei uns auch kennen. Gehe heute wieder hin, obwohl ich meine Beine vom Wochenende noch spüre.
Wir sind ja dieses Mal in die Karibik gefahren. Wir, das waren diesmal Christian, 27, aus Deutschland, Rianne und ich. Am Freitagmorgen um 6.00 Uhr sind wir in den Bus nach Puerto Viejo gestiegen.
Nach etwas mehr als 4 Stunden kamen wir dann in dem Reggae-Örtchen an. Mit Reisen habe ich im Moment keine Probleme mehr. Ich schlucke aber immer eine "Reisekrankheits-Pille".
Schnell haben wir das Pura Vida-Hotel, in dem ich 3 Wochen arbeiten werde, gefunden und ich lernte dort als erstes die Christel kennen. Sie wird mit mir auch im November dort arbeiten, darauf freue ich mich schon sehr. Meine Chefs kamen etwas später, sie haben sich eine kurze Auszeit in Boca del Toro gegönnt (Panamá). Sie sind sehr sympatisch und leben dort einfach ihren Traum - äusserst cool!
Wir haben uns danach ein Fahrrad gemietet und sind der Küste entlang an einen verlassenen Strand gefahren. Die Fahrt dahin war durch die unbefestigte Strasse etwas beschwerlich und die Fahrräder waren nicht gerade bequem wie mein Bike zuhause. Aber der Ort, den wir fanden, war wirklich traumhaft und wunderschön! Wir badeten in den Wellen. Das Wasser hatte Badewannentemperatur, was mir super gefällt.
Am Abend haben wir im De Paso gegessen. Ein super gemütliches Restaurant mit Holztischen und -stühlen, die im Sand stehen. Es war dunkel, aber man hörte die Wellen - total schön! Das Essen war auch super lecker. An der Bar gleich neben den Tischen spielten 7 klitzekleine Kätzchen, schätzungsweise etwa vier Wochen alt. Ich hätte sie ja so gerne gestreichelt, hochgehoben oder mitgenommen! ;-) Dummerweise (oder auch nicht) berühre ich hier keine Viecher. Das find ich nämlich schlimmer als Eis im Wasser oder Salat zu essen. Ich esse hier wirklich alles, Fisch, Salat, Früchte..... alles immer super lecker! Dazu gibts Wasser oder frischen Fruchtsaft mit Wasser oder Milch. Mhhhhh!
Am nächsten Tag früstückten wir im Hotel. Vollkornbrot, Käse, Marmelade und Früchte, mal etwas europäischer. Danach fuhren wir mit dem Bus eine halbe Stunde (15 km) in den Norden nach Cahuita. Dort im Nationalpark sahen wir verschiedene Tiere wie Spinnen, Schmetterlinge, eine grosse Heuschrecke, die selben Affen wie in Manuel Antonio, Brüllaffen(die machen wirklich komische Geräusche, fast beängstigend, wenn man es nicht kennt), ein Eichhörnchen, Pelikane, viele andere Vögel, Krebse und viele kleine und grosse Gekos und wiederum tolle naturbelassene Strände. Wir liefen bestimmt fast vier Stunden durch den Wald. Mal durch verschlungene Pfade, mal auf breiteren Strassen. Am Ende fuhren wir mit dem Bus zurück ins Örtchen Cahuita und legten uns noch etwas an den Strand.
Am Abend assen wir nochmal im gleichen Restaurant wie am Tag zuvor. Dieses Mal gönnten wir uns danach noch einen Cocktail in einer Karaokebar. Mehr als ein Lied bekamen wir dann aber nicht mit. Denn nicht allzuspät machten wir uns auf den "Heimweg".
Am nächsten Tag genossen wir wieder das schmackhafte Frühstück und nahmen den 9 Uhr-Bus zurück in die Hauptstadt. Nach dem Mittag kamen wir im regnerischen San José an. Die Suche nach einem Taxi und das Warten auf den Bus bereiteten uns dann etwas nasse Füsse. Zuhause trat ich dann genau vor unserer Haustür in eine riesen Pfütze und war dann schliesslich bis zu den Knien nass.
Nach Kokoskeksen und meiner ersten Ovi hier in Costa Rica war ich satt und um acht Uhr schon so müde, dass ich mich bereits hinlegte.
Heute ist wieder ein neuer Schüler zu unserer Klasse gestossen, Coco de Belgica (Quarentin ou quelquechose.... ;-)). Wir sind nun also zu fünft an einem Tisch für vier in einem Raum für drei oder so ähnlich. Also sehr gemütlich! :-) Ich kann jetzt also mit ihm doch wieder ein bisschen mein Französisch üben, obwohl das mit dem Spanisch zusammen wirklich sehr, sehr schwierig ist. Das hätte ich wirklich nicht erwartet.
Gleich versuche ich noch die Tochter der Familie in La Cruz, dort wo ich meine ersten drei Wochen arbeiten werde, zu erreichen. Sie studiert hier in San José und vielleicht können wir uns mal treffen oder ich kann sogar mit ihr über's Wochenende zu der Finca dieser schweizer Familie reisen. Das wäre toll, denn hier in der Schule werde ich wohl keinen finden, der diese lange Reise ins Nirgendwo mit mir machen möchte. Es gibt die Möglichkeit ans Whiteboard zu schreiben, vielleicht versuche ich dann das mal.
Das Wetter in San José ist wie immer: Schön warm, am Nachmittag Regen, der aber gar nicht stört und nachts "erfriere" ich in meinem kleinen Zimmer ausserhalb der Wohnung unter der dünnen Decke. Ich bin sehr froh, habe ich meinen Pyjama schliesslich doch noch eingepackt!
Dröcki in die Schweiz und sonst noch wohin! ;-)
Grüessli us de Schuel!
Evi

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